Im Leipzig wird am 8. und 9. November im Rahmen des
33. Europäischen Tanz- und Theaterfestivals euro-scene Leipzig das Stück
"Krize" (Krisen) des slowenischen Regisseurs Žiga Divjak erstmals in deutscher Sprache aufführt. Das Stück, das in Koproduktion von Maska und Slovensko mladinsko gledališče entstand, befasst sich mit den Krisen, die die Menschheit schon immer begleitet haben - von der persönlichen, beruflichen, sozialen und politischen Krise bis hin zur Gesundheitskrise - und der vielleicht größten Krise von allen, der Umweltkrise, der wir im Namen der Bewahrung des Status quo zu wenig Aufmerksamkeit schenken. Als Gegenpol zu den Krisen betont Žiga Divjak die menschliche Fähigkeit zur Zusammenarbeit und die Notwendigkeit, die Natur nicht ausschließlich als Ressource, sondern als gleichberechtigten Partner zu sehen. KRISEN basiert auf zwei Buch-Bestsellern, Weniger ist mehr von Jason Hickel, das sich mit dem Konzept des Degrowths im Hinblick auf den Naturschutz auseinandersetzt, und Der Pilz am Ende der Welt von Anne Lowenhaupt Tsing, das zugleich eine Studie über den seltenen und extrem teuren Matsutake-Pilz als auch eine Parabel über die Existenz nach einer Katastrophe ist.
Žiga Divjak ist junger slowenischer Regiestar, der in seinen Werken soziale Ungerechtigkeit und Umweltproblematik behandelt. Bisher arbeitete er mit den Institutionen Slovensko mladinsko gledališče, PG Kranj, Cankarjev dom, SNG Drama Ljubljana und Mestno gledališče ljubljansko zusammen, und war auch in Deutschland und Kroatien auf Tournee. Mehrere seiner Aufführungen wurden mit Preisen ausgezeichnet. 2017 erhielt er den renommierten slowenischen Borštnik-Preis für die Regie des Stücks "The Man Who Watched the World", das vom Slovensko mladinsko gledališče produziert wurde.
Die Veranstaltung entsteht mit Unterstützung des Kulturministeriums der Republik Slowenien und SKICA Berlin.
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