Sara Bezovšek ist eine visuelle Künstlerin, die mit Internetkunst, Experimentalfilm und Grafikdesign arbeitet. Ihre künstlerische Praxis ist geprägt von der Wiederaneignung von Online- und Popkulturmaterial. Mit einer dichten visuellen Referenzsprache erschließt sie das kollektive Imaginäre und konstruiert Erzählungen, die zugleich Kritik und Feier der hochgradig gesättigten Online-Medienlandschaften darstellen, durch die wir uns täglich bewegen. Sie hat einen MA in Grafikdesign von der Akademie für bildende Kunst und Design in Ljubljana. 2018 erhielt sie den studentischen Prešeren-Preis, 2021 den Hauptpreis des FeKK-Festivals und 2022 den Vesna-Preis für den besten slowenischen Experimentalfilm. 2024 wurde sie beim Slowenischen Filmfestival mit einer besonderen Erwähnung ausgezeichnet.
Dorijan Šiško ist ein intermedialer Künstler und Grafikdesigner, der in den Bereichen Videospiele, experimentelle Schnittstellen, Rauminstallationen, 3D-Grafik und digitale Animation arbeitet. Er interessiert sich für spekulative, postdigitale, postinternetbezogene, experimentelle und kritische Aspekte von Kunst und Design. Durch das Erschaffen virtueller, visuell-theoretischer Welten erforscht seine Arbeit Themen wie periphere digitale Kulturen, parallele Realitäten, die dunkle Seite des Internets, alternative Zukunftsszenarien der Menschheit und die Post-Wahrheit. Er hat einen MA in Grafikdesign von der Akademie für bildende Kunst und Design in Ljubljana, ist Koordinator des Kunstkollektivs Freštreš sowie visueller Koordinator der Gruppe Nimaš Izbire. Für die 34. Ljubljanaer Grafikbiennale – Iskra Delta – entwarf und mitkuratierte er das Musikprogramm, und für das internationale Festival KIBLIX 2020–2021 gestaltete er das gesamte Grafikdesign. Er wurde mit zwei Brumen-Preisen und dem Tresk-Preis ausgezeichnet.
Während ihres Aufenthalts in Berlin werden sie ihr neues Projekt Black Box fertigstellen, mit dem sie ihre gemeinsame Erforschung der Bedeutung von Wahrheit und Identität in der heutigen Gesellschaft fortsetzen. Das Projekt wird im Juli in einer Ausstellung in der Galerie Panke in Berlin vorgestellt. Black Box ist eine intermediale Erfahrung in Form eines installativen Videospiels und einer räumlichen Intervention, die die Besucher:innen mit der Komplexität zeitgenössischer Ideologien und sozialer Transformationen in einer Zeit technologischen Fortschritts und medialer Fragmentierung konfrontiert.
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Foto: Marijo Zupanov