Die ausgestellten Bilder sind als visuelle Begleiter zu literarischen, humanistischen und journalistischen Texten über die Ereignisse entstanden, die die letzten 17 Jahre geprägt haben. Sie sollen den Blick des Betrachters fesseln, seine Neugier wecken und ihn auf seiner Lesereise begleiten. Aber auch die Bilder selbst wollen zu Geschichten werden, losgelöst von den Zwängen des Textes. An den Wänden vergrößert, erhalten sie ein Eigenleben und zeugen von der Bedeutung des Klassenbewusstseins und dem kritischen Verständnis der Künstlerin für die Gesellschaft.
Die Bilder gehen über die Texte hinaus und schaffen eine parallele visuelle Erzählung in einer souveränen und unübersetzbaren Bildsprache. Weltweit erkennbare Symbole sprechen einen breiten Kreis an, aber das Element des Unerwarteten hebt sie auf eine neue Ebene und eröffnet ein Feld unbekannter Assoziationen. Samira Kentrić betont, dass die Ausstellung »in erster Linie eine Hommage an die Texte ist, die als Ausgangspunkt dienten; denn sowohl Worte als auch Bilder sind unersetzlich und sagen nicht das letzte Wort: sie sind eine Einladung zum Dialog.«
Die Veranstaltung wird von SKICA Berlin und der Slowenischen Buchagentur organisiert und unterstützt, in Partnerschaft mit dem Haus des Buches Leipzig.
Foto: Azra and Handke © Samira Kentrić