- 12. März 2023, 18.00–19.15
Im Deutschen Theater Berlin gastiert im Rahmen des Festivals Radar Ost die Theatervorstellung “Crises” des slowenischen Regisseurs Žiga Divjak. Das Festival widmet sich in diesem Jahr dem Krieg in der Ukraine mit Gastspielen aus der Ukraine, Belarus, Georgien und Slowenien.
Die Vorstellung “Crises” basiert auf den Arbeiten Less is More von Jason Hickel und The Mushroom at the End of the World von Anna Lowenhaupt Tsing und widmet sich den Fragen Umwelt. Dabei erforscht sie die menschliche Fähigkeit zur Zusammenarbeit und die Notwendigkeit, die natürliche Welt nicht als Ressource, sondern als unseren Verwandten zu entdecken.
Žiga Divjak tratt in die slowenische Öffentlichkeit mit der Vorstellungsserie Kurz vor der Revolution (2013-2015), einem Projekt, das nicht nur die Gesellschaft reflektierte, sondern auch auf der Annahme basierte, dass das Theater ein Faktor ist, das aktiv auf sie einwirken und sie (allmählich) verändern kann. Das Projekt gastierte am Borštnik-Treffen, in Deutschland und Kroatien. 2017 gewann er den Borštnik-Preis für die Vorstellung Der Mensch, der die Welt anschaute, im Jahr danach den Großen Borštnik-Preis für die Beste Vorstellung für sein Projekt 6. Mit klimatischen Veränderungen befasst er sich auch in der Vorstellung Heat, die in Koproduktion mit dem steirischen herbst ’21 entstand und in Graz uraufgeführt wurde.
Foto: Crises, Žiga Divjak © Matej Povše