Expanding Black erforscht die Informationsräume, die während des Angriffskriegs auf die Ukraine in den betroffenen Lufträumen entstanden sind. Die Lecture Performance basiert auf einer akustischen Grundlage von nahezu in Echtzeit abgefangenen (Radio-)Signalen aus dem Krieg, ergänzt durch umfangreiches Archivmaterial.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Frage, wie Öffentlichkeiten erzeugt und gestaltet werden. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Marko Peljhan ist ein slowenischer Künstler, Forscher und Pionier auf dem Gebiet interdisziplinärer künstlerischer Praktiken, die Technologie, Wissenschaft und Kunst verbinden. Eines seiner bekanntesten Projekte ist das Makrolab, ein mobiles Labor, das für die Erforschung von Umwelt, Telekommunikation und Migration eingerichtet wurde und an verschiedenen Orten weltweit stationiert war. Peljhans Werk erforscht häufig die Beziehungen zwischen Technologie, Natur und geopolitischen Fragen.
Peljhan ist auch für seine Projekte in der Arktis bekannt, wo er den Klimawandel und dessen Verbindungen zu globalen Kommunikationssystemen und geopolitischen Interessen untersucht. Seine Aktivitäten in der Arktis sind Teil eines größeren Konzepts, das Kunst, Wissenschaft und Militärtechnologie miteinander verbindet, um alternative Formen der Kommunikation und des Überlebens unter extremen Bedingungen zu finden. Mit dem Projekt Arctic Perspective Initiative (API) setzt er sich für die Entwicklung nachhaltiger und quelloffener technologischer Lösungen für Gemeinschaften in der nördlichen Polarregion ein. Peljhans Arbeit in der Arktis betont die Notwendigkeit, über die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf sensible Ökosysteme und über die strategische Bedeutung dieser Region in der Zukunft nachzudenken.
Dies unterstreicht zusätzlich seine Einbindung in globale Fragestellungen, in denen Kunst zu einem Werkzeug wird, um gesellschaftliche und ökologische Realitäten neu zu gestalten.