Dominik Mencej

Der Artist-in-Residence unseres Residenzprogramms in Berlin ist im September Dominik Mencej, slowenischer Regisseur und Drehbuchautor, der sein Studium der Film- und Fernsehregie an der Akademie für Theater, Radio, Film und Fernsehen in Ljubljana abgeschlossen hat. Er ist in verschiedenen Bereichen der Filmindustrie tätig, u. a. als akademischer Ausbilder für Film und Fernsehen, Trickfilmer und Grafikdesigner. Er hat als Drehbuchautor und Regisseur an zahlreichen slowenischen Fernsehserien mitgewirkt und ist in Slowenien vor allem als Autor von preisgekrönten und von der Kritik gefeierten Kurzfilmen mit Elementen des magischen Realismus bekannt. Sein Kurzfilm Verschlafener Frühling (Prespana pomlad) gewann beim Festival des slowenischen Films 2014 den Vesna-Preis für den besten Kurzfilm sowie den Vesna-Preis für die beste Regie, das beste Drehbuch, die beste Schauspielerin und das beste Produktionsdesign. Sein erster Spielfilm, Reiter (Jezdeca / Riders), wurde 2022 auf dem Sarajevo Film Festival uraufgeführt und gewann den Vesna-Preis für den besten Schauspieler, Schnitt und Ton, den Publikumspreis und den IRIDIUM-Preis für den besten Erstlingsfilm. Das nostalgische Roadmovie, das die Reise zweier Freunde um die Jahrtausendwende beschreibt, wurde auf zahlreichen Filmfestivals in aller Welt gezeigt.

Dominik Mencej nimmt am Nipkow-Filmemacher-Trainingsprogramm in Berlin teil, wo er an einem neuen Projekt arbeitet – einem Spielfilm mit dem Arbeitstitel Die Kartoffelbraut (Krompirjeva nevesta / The Aberrant Bride). Er spielt in den 1970er Jahren und erzählt die Geschichte der jungen Kroatin Zora, die auf der Suche nach einem besseren Leben einen Bauern aus der slowenischen Region Brkini heiratet, aber in ihrer neuen Umgebung mit gesellschaftlichen Vorurteilen und schwierigen Familienverhältnissen konfrontiert wird.