Die Ausstellung DOOMS OF LOVE von Maja Smrekar wird vom 1. November 2024 bis zum 20. April 2025 im Nassauischen Kunstverein Wiesbaden zu sehen sein. Smrekar präsentiert darin ihre neuesten Arbeiten, die sich mit den Beziehungen zwischen Menschen und nicht-menschlichen Akteuren auseinandersetzen. Die Ausstellung wird am 31.
Oktober 2024 um 18:00 Uhr eröffnet. Anlässlich der Eröffnung wird auch ihre Arbeit „I Hunt Nature and Culture Hunts Me“ im Rahmen des 37. Exground Filmfestivals in Wiesbaden (17.-26. November 2024) gezeigt.
Im Rahmen des Follow Fluxus-Stipendiums, das Smrekar erhielt, entwickelte sie in Wiesbaden eine neue Arbeit, die das Thema ihrer Installation und Langzeitperformance Opus et Domus" (2018) weiterführt. Darin verknüpfte sie ihr eigenes Haar mit dem ihrer Hunde Ada und Byron zu einer ineinander verwobenen Metapher über Familie und Mutterschaft. Smrekar hat diese Fäden nun für eine Stickerei verwendet, mit der sie ihr Verständnis von Familie und Mutterschaft weiter vertieft. Spinnen und Sticken werden zu Metaphern für die ambivalente weibliche Fürsorgearbeit, mit der Smrekar die soziale und politische Instrumentalisierung des weiblichen und nichtmenschlichen, tierischen Körpers hinterfragt.
Ergänzt wird die Ausstellung durch zwei neue Arbeiten, die im Rahmen des Expanded Cinema-Programms des Exground Filmfests gezeigt werden. In diesen Arbeiten geht es um eine Kritik an anthropozentrischen Vorstellungen von Dominanz und Territorium, wobei der emotionale Kontext der Beziehung zwischen Mensch und Tier im Mittelpunkt steht. Gezeigt wird die Videodokumentation ihrer Performance „I Hunt Nature and Culture Hunts Me“ (2014), eine Arbeit, die sich unter anderem auf die verheerenden Verluste an Wildtieren während der Überschwemmungen in Slowenien im Sommer 2023 bezieht.
Am 6. Februar 2025 findet im Rahmen der Ausstellung eine Diskussionsveranstaltung mit dem Titel On Hybrid Art - Maja Smrekar and Follow Fluxus" statt. Zu Wort kommen der Kurator und Medientheoretiker Jens Hauser sowie der Kunstphilosoph Vid Simoniti, die sich in ihren theoretischen Arbeiten auch mit Smrekars Werk auseinandersetzen.
Maja Smrekar ist eine international anerkannte Künstlerin, die sich in ihren Projekten mit Biotechnologie, künstlicher Intelligenz und Bioethik auseinandersetzt. In ihren künstlerischen Projekten arbeitet sie häufig mit Wissenschaftlern zusammen und untersucht die Beziehung zwischen Mensch, Tier und Technologie. Eine ihrer bekanntesten Werkserien ist „K-9_topology“, in der sie die komplexen ethischen und emotionalen Beziehungen zwischen Menschen und Tieren, insbesondere Hunden, untersucht. Die Serie umfasst mehrere Performances, Installationen und wissenschaftliche Untersuchungen, in denen sie sich mit Fragen der Identität, Evolution und Hybridisierung auseinandersetzt und die Grenzen zwischen den Spezies und der natürlichen Welt hinterfragt. Mit ihrer Kunst eröffnet Smrekar einen Raum für Diskussionen über das Zusammenleben und die Konflikte zwischen Technologie, Natur und Ethik in der modernen Gesellschaft.
Seit Jahren erforscht Smrekar die Beziehung zwischen Mensch und Tier und verbindet in ihren Werken Kunst, Wissenschaft und Technologie. Ihre jüngste Ausstellung konzentriert sich auf ihre persönliche Erfahrung und Zusammenarbeit mit Tieren, insbesondere mit ihrer Hündin Ada, die im Frühsommer 2024 verstar