Maruša Sagadin studierte Architektur in Graz und später Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo sie auch mehrere Jahre an der Abteilung für Darstellende Kunst und Bildhauerei lehrte. Ihr reiches künstlerisches Schaffen umfasst zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Slowenien (Cukrarna, Moderna galerija Ljubljana, Städtisches Museum Ljubljana, Galerie P74, etc.) und im Ausland (Galerie Jochen Hempel, MAK Center, Christine König Galerie, NADA New York City, etc.) ), Publikationen, Vorträge und Veranstaltungen. Sie erhielt mehrere Stipendien und renommierte Auszeichnungen, darunter den Otto-Mauer-Preis, den Preis "Die schönsten Bücher Österreichs", das Österreichische Staatsstipendium für Bildende Kunst und den Viktor-Fogarassy-Preis. Derzeit ist sie Gastprofessorin an der Abteilung für Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in Prag.
Ihre Arbeit ist in der Architektur verwurzelt, aber sie kombiniert deren Elemente mit Elementen der Skulptur und der Malerei und stellt sie in neue und unerwartete Kontexte. Ihr besonderes Interesse gilt den sozialen Aspekten der Architektur, wobei sie sich häufig auf die Mechanismen von Ein- und Ausgrenzung und die Überschneidungen von öffentlichem und privatem Raum konzentriert. Indem sie mit Worten und Formen spielt, übertreibt und unerwartete Farbkombinationen verwendet, bricht sie auf subversive Weise etablierte Codes auf und stellt spielerisch künstlerische und soziale Normen in Frage. Die Werke spiegeln deutlich das Interesse der Künstlerin an der Popkultur und verschiedenen Subkulturen wider, von denen sie sich inspirieren lässt und die sie als Kontrast zu Hochkultur und Mainstream-Inhalten präsentiert.
Die Ausstellung „Maruša Sagadin. Luv Birds in toten Winkeln“ wird gefördert durch das Slowenische Kulturministerium und SKICA Berlin – Slowenisches Kulturzentrum Berlin im Rahmen von Sloweniens Ehrengastauftritt auf der Frankfurter Buchmesse 2023.
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Foto © Tatyana Lux Photography
